Illustratorin Tatiana Stroganova und Autor Peter Ryzek geben einer kleinen, blauen Schwebebahn in ihrem Buch die Hauptrolle.

Tatiana Stroganova und Peter Ryzek mit ihrem neuen Buch: Willkommen im Tal, Wupiña.
Tatiana Stroganova und Peter Ryzek mit ihrem neuen Buch: Willkommen im Tal, Wupiña.Andreas Fischer

Tatiana Stroganova und Peter Ryzek mit ihrem neuen Buch: Willkommen im Tal, Wupiña.

Wuppertal. Wupiña, das ist eine kleine, babyblaue Schwebebahn, die aus Spanien kommt und ganz neu in Wuppertal ist. Ihre beiden Freunde Tuffi und Wolfgang, ein Elefant und ein Hund, zeigen ihr deshalb die Stadt - vor allem die Orte, die sie später, wenn sie dann als richtige Schwebebahn über der Wupper unterwegs ist, nicht sehen wird. Der Mirker Bahnhof, das Schloss Lüntenbeck oder die Hardt sind zum Beispiel Orte, an die die kleine Schwebebahn von ihren beiden Freunden geführt wird.

„Es geht darum, die Stadt auf spielerische Art und Weise darzustellen“, sagt Autor und Künstler Peter Ryzek. Gemeinsam mit der Künstlerin Tatiana Stroganova, die für die Illustrationen zuständig ist, hat er das Kinderbuch „Willkommen im Tal, Wupiña“ herausgebracht.

Besonders für Menschen, die aus anderen Ländern in die Stadt kämen, sei das Buch sehr ansprechend: „Durch die vielen Bilder werden Sprachbarrieren auch bei Älteren abgebaut“, betont Ryzek. In den Bildern und den kurzen Texten sind immer wieder kleine Informationen versteckt, die einiges über Wuppertal erzählen. Offensichtlich ist auch der Hintergrund der Geschichte von Wupiña: Ihre hellblaue Farbe und die Herkunft aus Spanien spielen auf die neuen blauen Schwebebahnen an, die bald schon das alte Modell ersetzen sollen und aus dem spanischen Valencia kommen.

In der Fortsetzung fährt Wupiña schon bald durchs Tal

Ryzek und Stroganova lernten sich auf der Künstlervereinigung „Artists for you“ kennen. Stroganova sagt, Wuppertal habe sie schon immer in ihren Kunstwerken inspiriert. So haben ihre Illustrationen für das Buch auch Ryzek angeregt: „Durch die Bilder fiel es mir sehr leicht, die Texte dazu zu schreiben.“ Die Illustrationen sind mit Aquarell und Tusche entstanden, wie Tatiana Stroganova erklärt. „Ich bin meinem Stil treu geblieben. Ich habe ihn nur ein bisschen reduziert, um die Bilder klarer darzustellen“, sagt die Künstlerin.

Peter Ryzek hat sich durch das Buch einen Herzenswunsch erfüllt, wie er lächelnd zugibt. „Es ist doch toll, wenn meine Enkelkinder später sagen können, dass ihr Opa ein Buch geschrieben hat.“ Mittlerweile gibt es das Kinderbuch in Buchhandlungen in Wuppertal zu kaufen. Ryzek hat es schon in mehreren Lesungen in Grundschulen vorgestellt und nutzt es in einem Integrations-Deutschkurs, den er ehrenamtlich anbietet.

Eine Fortsetzung ist auch schon geplant, die im Laufe des nächsten Jahres erscheinen soll. „Darin wird Wupiña dann die Schwebebahnstrecke kennenlernen“, verrät der Autor.